Social Media: So suchen Unternehmen Mitarbeiter bei Facebook und Co.

Social Media: So suchen Unternehmen Mitarbeiter bei Facebook und Co.


Potenzielle Jobkandidaten suchen und sich gleichzeitig auf dem Arbeitsmarkt positiv darstellen: Mittelständische und große Firmen betreiben ihre HR-Aktivitäten heutzutage im Netz. In Zeiten des Fachkräftemangels wird das Online-Recruiting für Arbeitgeber immer wichtiger und komplexer.

Die Ringen um Fachkräfte führt zum Recruiting 2.0

Laut einem Fachkräftebarometer der KfW schränkt der Fachkräftemangel bereits bei mehr als 20 Prozent der deutschen Unternehmen die Geschäftstätigkeit ein – Tendenz steigend. In einigen Dienstleistungsbranchen behindern Engpässe an Fachleuten bereits 44 Prozent der Betriebe.

Vor diesem Hintergrund ist klar, dass sich der Wettbewerb um junge High Potentials weiter verschärfen wird. Um sie von sich zu überzeugen, müssen Unternehmen heute im Netz gezielt nach ihnen suchen. Denn genau dort ist die junge Generation von Fachkräften zu Hause.

Vorteile des Online-Recruitings

Im Internet treten Unternehmen in kürzester Zeit von sich aus mit potenziellen Mitarbeitern in Kontakt, um eine vakante Stelle zu besetzen oder einen Talent-Pool aufzubauen. Bei der Suche auf den Karriereportalen im Netz finden die Personaler bereits vor der Kontaktaufnahme detaillierte Informationen in Form von hochgeladenen Lebensläufen und Zeugnissen.

Außerdem platzieren die HR-Abteilungen in Social-Media-Netzwerken Stellenangebote, die Jobkandidaten mit passenden Profilen direkt erreichen. Darüber hinaus können Arbeitgeber durch Employer Branding ihr Unternehmensimage im Netz schärfen, um junge Fachkräfte von sich zu überzeugen.

HR-Strategien im Netz

HR-Strategien im Netz
Um bei der Mitarbeitersuche erfolgreich zu sein, müssen Unternehmen die Social-Media-Plattform finden, auf der die meisten potenziellen Bewerber mit einem passenden Profil vertreten sind.

Zusätzlich ist es für Personaler ratsam, sich über die Art der Suche Gedanken zu machen. Was ist im konkreten Fall effektiver: Aktiv Fachkräfte zu ermitteln oder Stellenanzeigen auf den einschlägigen Plattformen zu verbreiten?

Sind Fragen wie diese geklärt, geht es an die Umsetzung. Auch hier muss vorab klar sein, welche Ressourcen und Tools die HR-Abteilung dafür benötigt. Dabei zeichnen sich professionelle HR-Kampagnen dadurch aus, dass ihre Gestaltung dem Corporate Design des Unternehmens entspricht und einer generellen Kommunikationsstrategie folgt.

Die gängigsten Online-Kanäle

Wenn besonders hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gebraucht werden, suchen die HR-Fachleute gezielt in den Business- und Karrierenetzwerken LinkedIn oder Xing.

Alternativ starten Firmen oft Recruiting-Kampagnen auf Social-Media-Plattformen wie Facebook oder Twitter, um mehr potenzielle Kandidaten zu erreichen.

Auch die Arbeitgeberbewertungsportale Glassdoor und kununu spielen beim Werben um junge High Potentials eine wichtige Rolle: Die Bewertungen von Mitarbeitern und Ex-Kollegen sind für Stellensuchende heute eine relevante Informationsquelle, wenn sie sich über mögliche Arbeitgeber informieren.

Umso wichtiger ist es für Unternehmen, die eigenen Seiten dort regelmäßig zu pflegen und dabei eine authentische, konstruktive Kommunikation an den Tag zu legen – besonders dann, wenn sie auf Kritik reagieren.

Mit Videoclips überzeugen

Neben Facebook, Xing und Co rückt das Videoportal YouTube immer mehr in den Fokus der HR-Abteilungen. Im Rahmen ihres Employer Brandings versuchen die Unternehmen, sich dort für etwaige Bewerber von ihrer besten Seite zu zeigen. Aufwändig gestaltete Imagefilme finden sich auf den Firmenkanälen genauso wie kurze Clips, in denen Azubis über ihren Arbeitsalltag berichten.

So hat der Automobilhersteller VW Ende 2020 eine Recruiting-Kampagne ins Leben gerufen, die er ausschließlich online schaltet. Mit dem Claim „Hello Possible 2.0“ will der Volkswagen-Konzern junge Fachkräfte für den technologischen Wandel hin zur E-Mobilität für sich gewinnen. Neben Auftritten bei Xing, LinkedIn, Facebook und Instagram spielt er die Kampagne auch auf YouTube aus.

Der Finanzdienstleister tecis nutzt die Videoplattform ebenfalls für sein Recruiting. In vielen Videos auf dem tecis-Kanal sprechen Berater des Unternehmens über ihre Karriere oder über Themen aus ihrem Berufsalltag. So erhalten Bewerber einen ersten Einblick in die Arbeit als Finanzberater. Außerdem informiert tecis auf seiner YouTube-Präsenz über firmeninterne Events und Meetings.



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