Konzentriert im Großraumbüro arbeiten

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Es ist Fakt: Teilweise verbringen Menschen mehr Zeit im Büro als mit den freunden oder der Familie. Dieses Faktum an sich lässt schon auf viel Stress und eine damit einhergehende innere Aufgeregtheit schließen. Eine gute Arbeitsatmosphäre wäre bei zunehmender Zeit am Arbeitsplatz dann überaus wünschenswert, doch leider nicht immer und überall gegeben. Als Chef kann man sich noch viel Mühe geben, die richtigen Mitarbeiter zu finden, doch kein Lebenslauf der Welt und auch kein Vorstellungsgespräch gibt preis, wie laut sich ein Angestellter bei der Verrichtung seiner Arbeit verhält.

Wer Jobs in Berlin, Hannover oder anderen Großstädten der Nation sucht, der sieht sich häufig mit der Tatsache konfrontiert, in einem Großraumbüro arbeiten zu müssen.  Und wer  schon einmal in einem Großraumbüro gearbeitet hat, der kennt die vielen potenziellen Störungsherde in einem solchen. Private Telefonate, sich im Radio schier endlos wiederholende Playlisten, Gespräche unter Kollegen oder Kollegen die einen mit Fragen bombardieren sind nicht gerade förderlich für die eigene Konzentration. Der Schallpegel schlägt dann sehr schnell in die Höhe.

Arbeitsleistung nimmt ab

Der Mediziner und Psychologen Markus Meis, von dem Hörzentrum der Universität Oldenburg, teilte der „dpa“ in einem Gespräch mit, dass er die „Höhe des Schadens und den Grad der Belästigung“ für unterschätzt halte. Da in solchen Büros schnell 75 Dezibel entstehen können, was in etwa mit Verkehrslärm vergleichbar ist, könne die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter um bis zu 10 Prozent sinken. Ideal wären für gerade einmal 55 Dezibel.

In Großraumbüros sind gute Manieren also von höherer Bedeutung als in manch anderen Bereichen des Lebens. Es geht bei der Vermeidung von Lärm ja nicht nur um die höhere Arbeitsleistung, sondern auch um die Gesundheit, da man so eine potenzielle Stressquelle eindämmen kann. Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen und steigender Blutdruck sind nur einige Folgen von zu hohem Stress im Büro, Auch wenn nicht alles auf die Lautstärke zurückzuführen ist, gibt es dennoch einige Indikatoren, die auf einen gewissen Zusammenhang deuten lassen. Dabei kann es eigentlich ganz einfach sein, sich richtig am Arbeitsplatz zu verhalten. „Etikette“-Trainerin Susanne Helbach-Grosser gab bei „t3n“ einige Tipps, wie man sich auf Arbeit richtig verhält.

Lärm vermeiden

Wer auf Arbeit Musik hören will, der solle dies via Kopfhörer tun, sollte es im Büro erlaubt sein. Das Smartphone sollte man ausschalten oder mindestens auf Vibration schalten. Telefonate sollten am besten kurzgehalten werden und für längere Telefonate empfiehlt sich ein Raumwechsel. Gerätschaften wie Kopierer oder Drucker stellt man am besten in separaten Räumen auf, abseits des Arbeitsgeschehens. Leisere Austauschmöglichkeiten für die interne Kommunikation als das Telefon gibt es nicht erst seit Facebook.

Probleme ansprechen

Sollte es dazu kommen, dass ein Mitarbeiter permanent Lärm erzeugt, sollte man direkt den Dialog suchen. Nur so kann er auf sein Fehlverhalten aufmerksam gemacht werden. Man könnte dann beispielsweise ein Zeichen vereinbaren, welches dazu dient den Geräuschpegel zu senken. Dabei können humorvolle Zeichen auch zur Aufhellung der Stimmung beitragen.

Entschuldigen

Wenn einem ein Malheur geschieht, wovon ein anderer direkt oder indirekt beteiligt ist, dann ist eine Entschuldigung angebracht. Bittet um Verzeihung und nehmt auch die Entschuldigung eines anderen an. Danach sollte die Sache bereinigt sein und das Arbeitsklima hat nicht unter dem Vorfall gelitten.

Es ist also eigentlich wirklich nicht allzu schwierig, sich und seinen Kollegen ein angenehmes Arbeitsklima zu schaffen. Da jeder Mensch Lärm ab einem unterschiedlichen Grad als störend empfindet, gilt es auf Arbeit vor allem um eine Sache: Rücksichtnahme. Denn wer Rücksicht nimmt, auf den wird auch Rücksicht genommen.
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