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Zu wenig Ausbildung - zu wenige Fachkräfte

Arbeitgeber vieler Branchen klagen seit Jahren über zu wenige Fachkräfte und fordern daher vehement Zuwanderung. Wie der Nationale Bildungsbericht jetzt jedoch zeigt, ist der Fachkräftemangel weitgehend hausgemacht, denn zahlreiche Betriebe haben in der Vergangenheit zu wenige Ausbildungsplätze vergeben.

Chancen auch für Schwächere

Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles fordert von den Unternehmen in Deutschland, mehr Ausbildungsplätze anzubieten, um den eigenen Nachwuchs schon frühzeitig zu integrieren. Die Unternehmen sollten dabei jedoch nicht nur starken Schülern eine Chance bieten, sondern vor allem Schwächere zu fördern.

Unternehmen jedoch, die Stellenanzeigen schalten, greifen lieber auf bereits ausgebildete Kräfte zurück, die vielfach aus dem Ausland stammen. Sie fordern daher mehr Zuwanderung, um dem Fachkräftemangel zu beheben und die Wettbewerbsfähigkeit von Deutschland nicht zu gefährden.

Viele Betriebe tragen selbst Schuld

Wie der Nationale Bildungsbericht jedoch aufzeigt, haben Unternehmen in zahlreichen Branchen in den vergangenen Jahren einfach zu wenige Ausbildungsplätze angeboten. Dies führt zu einer "beträchtlichen Unterdeckung" und damit zu zu wenigen Fachkräften. Hinzu kommt, dass sich viele junge Leute eher für ein Studium und weniger für eine qualifizierte Berufsausbildung entscheiden.

Mit nur einer halben Million neuer Auszubildenden ist die Zahl auf den tiefsten Stand seit 20 Jahren gesunken. Würden Betriebe hier mehr investieren, könnten neue Jobs in Leipzig, Duisburg oder Rostock geschaffen und der Fachkräftemangel weitgehend behoben werden, so die Einschätzung der Experten.

Quelle: http://www.wn.de/Welt/Wirtschaft/1593138-Arbeitsmarkt-Bildungsbericht-Fachkraeftemangel-ist-hausgemacht