Wie lerne ich richtig?

Wie lerne ich richtig?


Ob für die Schule, das Studium oder den Beruf: immer wieder wird einem neuer Stoff abverlangt, der natürlich auch erst mal gelernt werden muss. Damit euch das Lernen leichter fällt, haben wir hier einige Tipps für euch parat.

Verschiedene Kanäle nutzen

Wie gut man die Informationen des zu lernenden Stoffes behält, hängt auch immer davon ab, welcher Kanal benutzt wird. Als Kanäle werden in dem Fall lesen, hören, beobachten, hören und sehen und zu guter Letzt selbst ausführen aufgelistet.

Die Wahl des/ der Kanäle sollte auch immer davon abhängig gemacht werden, welcher Lerntyp man ist.

Die verschiedenen Lerntypen

Generell unterscheidet man zwischen vier Lerntypen:

  • der visuelle Typ
  • der auditive Typ
  • der haptische Typ (auch kinästhetische Lerntyp)
  • der kommunikative Typ
Ein visueller Lerntyp ist man, wenn man…

  • vor allem mit Grafiken und Schaubildern arbeitet
  • in seinen Notizen immer wieder mit Skizzen oder Symbolen arbeitet
  • einem Vortrag vor allem dann folgen kann, wenn die verwendete Sprache bildstark ist
Ein auditiver Lerntyp ist man, wenn man…

  • auch bei längeren Vorträgen ohne Probleme aufmerksam zuhören kann
  • sich wenige Notizen macht, dafür aber umso aufmerksamer zuhört
  • sich Sätze genaustens im Kopf ausformuliert, bevor diese notiert werden
Ein haptischer Lerntyp ist man, wenn man…

  • Dinge selbst gemacht haben muss und praktische Erfahrung unersetzlich ist
  • in seinem Lernprozess immer auch die Hände verwendet
  • Wissen mit Hilfe von Prozessen, Erfahrungen und konkreten Situationen besser abrufen kann
Ein kommunikativer Lerntyp ist man, wenn man…

  • Lerngruppen bevorzugt
  • mit Präsentationen keine Probleme hat
  • Dinge besser im Gedächtnis behält, wenn man darüber spricht und argumentiert
Niemand ist zu 100 Prozent nur ein Lerntyp, die Grenzen sind fließend. Daher ist es sinnvoll, die Lernmethoden daran anzupassen, welchen Typen man entspricht.

Tipps für den visuellen Lerntypen

  • nutze Schaubilder, Mind-Maps, Diagramme, Skizzen, Zeichnungen …
  • … und verteile diese so, dass du immer wieder einen Blick drauf werfen kannst
  • bei Vorlesungen und dergleichen immer mitschreiben
  • das Internet nutzen: YouTube, Bildersuche, usw.
  • um Vokabeln zu lernen, Post-its mit dem Begriff „Lichtschalter“ auch an diesem anbringen
Tipps für den auditiven Lerntypen

  • besuche Vorlesungen und dergleichen
  • unterhalte dich mit anderen über das Gelernte und zu Lernende
  • nutze YouTube
  • lies dir selbst die zu bearbeitenden Texte vor
Tipps für den haptischen Lerntypen

  • klingt leichter, als gesagt, aber wähle am besten ein Studium mit großem praktischem Anteil
  • auch schreiben kann helfen, da es letztendlich auch was Praktisches ist
  • baue Bewegung in deinen Lernalltag ein
  • wende das gelernte praktisch an, wie beispielsweise Fremdsprachen
Tipps für den kommunikativen Lerntypen

  • nutze alle Möglichkeiten, dich mit anderen Leuten auszutauschen (Lerngruppen, Seminare, …)
  • nutze YouTube
  • lass dich über deinen gelernten Stoff abfragen
  • führe Selbstgespräche

Generelle Tipps für den maximalen Lernerfolg

Die richtige Lernumgebung schaffen

Halte deinen Schreibtisch sauber und beseitige alles, was dich in irgendeiner Form ablenken könnte. Ja, auch das Smartphone! Außerdem sollte der Raum, in dem du lernst, nicht zu dunkel sein. Im hellen lässt es sich für gewöhnlich besser lernen und konzentrieren.

Genügend Pausen

Pausen beim Lernen sind unerlässlich, damit der Kopf die gelernten Dinge auch verarbeiten kann. In der Pause solltest du dich aber nicht vor den Fernseher setzen oder dergleichen, da der Kopf dann nicht zwischen wichtigen Informationen und dem Zeug aus dem Fernsehen trennen kann.

Wenn du schon drei bis vier Stunden gelernt hast, ist eine länger Pause von einer Stunde fällig. In dieser Pause kannst du etwas essen (am besten leichte Kost) oder dich bewegen.

Außerdem brauchst du Schlaf. Bis um zwei Uhr nachts zu lernen, bringt nicht viel, da man müde so gut wie gar nicht aufnahmefähig ist.

Fazit

Wenn du deine Lerntypen kennst und deine Lernmethoden dementsprechend anpasst, sollten Klausuren in Zukunft kein Problem mehr für dich sein.